Dez. 2011. Der tapfere "kleine" Mann hier heißt nicht David. Und der Telefonica-Konzern "O2" heißt eben O2 und nicht Goliath. Ansonsten aber erinnert alles an die Jahrtausende alten Sage. [Wers nicht weiß: Der böse Riese Goliath wurde einst vom kleinen Menschen David erledigt.]

Worum gehts nun? Um alle Zaghaften. Um alle, die zweifeln und bestreiten, dass einzelne - z.B. mit einer Internet-Seite - etwas ausrichten können. Um alle, die stumm vor sich hin meckern und sagen: "Was willst'n machen? Hat doch eh alles kein' Zweck!"

Ganz nach dem Motto: "Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe." (Viel mehr gute Sprüche übrigens hier!)

Ein mutiger Berliner, Matthias Bauer, hat als David den Kampf aufgenommen gegen die entweder schlampige oder zu gewagt kalkulierende Vorgehensweise von O2, tolle Datenraten etc. zu versprechen & zu verkaufen, und statt dessen vielerorts praktisch gar kein Netz anzubieten, zumindest kein verlässliches.

Um es klar zu machen. Herr Bauer ist äußerlich nichts weiter, als ein jüngerer Mann mit langen Haaren. O2, 2005 für 26 Milliarden Euro erworbene Tochter der spanischen Telefónica Europe, hat lt. Insidern 24 Millionen Kunden und betreibt allein in Deutschland -zigtausende "Funkstationen".

Also völlig klar, wer gewinnt. Die machen den platt. Die lassen ihre Juristen-Bluthunde von der Kette, und diese zerfleischen den Aufmüpfigen im Vorbeilaufen.

"Doch 1. kommt es anders, und 2. als man denkt!" O2 hat auf die Seite, mit der Herr Bauer verschiedene O2-Missstände anprangert, nicht mit den so verbreiteten erbärmlichen Großmacht-Standards reagiert. Nicht wie z.B. die gesamte Politik, die gerade jetzt wieder wie die Kettenhunde über Anders(ultrarechts)-Denkende herfallen, während Ultralinke an die Regierungstische und - noch viel wirksamer - in die Talkshows geladen werden. Aber bleiben wir beim Thema.

O2 hat gesehen: Der Mann hat eine Öffentlichkeit geschaffen, an der sie nicht so einfach vorbei kommen. Und hat - alle Achtung! - zivilisiert und mit WAHRER Größe reagiert und das Gespräch gesucht und kündigt gerade Verbesserungen an.

Was davon einmal realisiert wird, sei dahin gestellt. Wichtig in diesem Zusammenhang ist für alle Davids im Internet und sonstwo (klar zählen auch wir uns dazu, warum nicht?) und vor allem für alle Ängstlichen: Wir können was bewegen!!!

Wer Ärger mit O2 los werden oder die Geschichte verfolgen will, kann das - mit witziger Anspielung darauf, dass selbst tausende Einzelbeschwerden ohne solche Öffentlichkeit gemeinhin gern als Einzelfall abgetan werden - hier:

wir-sind-einzelfall.de !


P.s.: Immer wieder schön zu sehen, dass eben doch nicht alle Menschen Schafe oder Büffel sind!

Nov. 2011. Der (ehemals) katholische Theologe Eugen Drewermann, als Priester wegen Kirchen-Kritik suspendiert (ein Priester befürwortet Sterbehilfe u.a. - alle Achtung!), Psychoanalytiker auch noch, wurde einmal gefragt, ob die Menschen nun Schafe oder Wölfe seien. Nach einer kleinen Bedenkpause, wie sie für diesen bedächtigen, sanften, äußerst klugen Menschen wohl typisch ist, antwortete er:

"Die Menschen sind Schafe, die den Wölfen nachlaufen."

Whow. Wie schnell man(n) doch das ganze Menschheits-Dilemma in einen Satz fassen kann.

Das erinnert mich fatal an einen anonymen Meckerbrief einer Oranienburgerin, die unsere Kritik an der Stadtregierung "tapfer" konterte, mit der Botschaft: "Ich [die Dame] bin ein Schaf, und der Bürgermeister ist mein Hirte." Dabei ist sie eher eine Kuh, die gerne zulässt, dass der Bauer-Bürgermeister-Staat die eigentlich von ihr für ihre eigenen Kinder erzeugte Milch raubt und zu seinem Wohle weiter verkauft. Hauptsache, sie muss nicht selber denken, entscheiden, verantworten...

Und es passt wunderbar zu einem Filmclip auf einer soeben entdeckten Seite: Ebaum's World. Keine Ahnung, was die will oder soll, außer vielleicht hobbymäßig unterhalten. Ein buntes Sammelsurium von teils sehr witzigen Fotos, Montagen, Videos etc. In besagtem, nur wenige Sekunden kurzen Clip zeigt sich das Menscheits-Problem ähnlich fokussiert, wie im obigen genialen Satz Drewermanns.

Im Filmchen trabt ein Bison durch die verschneite Steppe Nordamerikas. (Es muss dort sein - wo sonst leben noch Büffel und Wölfe frei? Aber das ist jetzt egal.) Dieser Büffel-Teenager wird von einem Rudel Wölfe attakiert. Wir wissen: Bisons lebten einst in unermesslich großen und heute teils noch (bzw. wieder) in beachtlichen Herden. Es sind große, sehr schwere Tiere mit dickem Pelz und gefährlichen Hörnern.

Wölfe sind viel kleiner und zerbrechlicher. Und sehr viel weniger. Die Natur kann naturgemäß nicht mal annähernd so viele Fleisch- wie Pflanzenfresser ernähren. Wie die Menschheit auch viele arbeitende Menschen braucht, um wenige PolitbürokratInnen zu mästen. Also sind Wölfe in kleinen Rudeln unterwegs. Wölfe sind klug. Sie suchen am Rande der Herde ein schwaches Tier aus, das sie dann mit taktischem Plan anfallen und nach Möglichkeit auch reißen.

Plötzlich wird das von den Räubern umzingelte Bison von anderen überholt. Die rennen im gestreckten Galopp einfach vorbei. Sie könnten die Wölfe glatt zertrampeln, mit den Hörnern aufspießen. Was könnte einer herantrampelnden Büffelherde widerstehen? Selbst im Disney-Trick "König der Löwen" stirbt der mächtige Boss aller Tiere unter den Hufen einer Büffelherde. Und die afrikanischen (bei Disney) sind viel kleiner und leichter als ihre Nordamerikanischen Verwandten (im Filmclip hier).

Die Bisons also könnten ihrem Kumpel beistehen und die Wölfe vernichtend schlagen. Aber sie tun's nicht. Sie rennen einfach vorbei. Wahrscheinlich froh, dass es nicht sie erwischt hat. Solidarität der Verfolgten? Fehlanzeige!

Und dann kommt's noch dicker. Ein besonders mächtiger Bison kommt von hinten angaloppiert. Er senkt gezielt den Kopf und rammt das angegriffene, kleinere Tier glatt und absichtsvoll über den Haufen. Und rennt weiter. Die Wölfe rufen ein freundliches "Dankeschön!" hinterher und machen sich daran, das am Boden liegende jüngere Bison zu zerfleischen.

Anzusehen auf: ebaumsworld.com

Tja. So sind wir, wir Menschen. Meckern, Fluchen, Schimpfen auf die Obrigkeit, die Polit-BossInnen samt Hofstaat, die uns nach Strich und Faden ausplündern, uns den Ertrag unserer Arbeit oft zu weit mehr als 50% rauben, quasi den Lebens-Saft aussaugen. Aber wenn wir wenigstens alle paar Jahre mal die Gelegenheit haben, wirklich UNSERE Interessen zu vertreten, bleiben wir zu hause oder wählen so, wie DIE es wünschen. Und wer aufmuckt und zur Zielscheibe wird, muss sehen, wie er/sie klar kommt. Die anderen gucken weg oder fallen ihr/ihm noch in den Rücken.

Was für ein schönes Gefühl, kein Schaf, keine Kuh zu sein! Sollten viel mehr mal ausprobieren!

Witzige Fehlermeldung einer Webseite, die vielleicht andeutet, mit welchen Problemen sich Programmierer, Informatiker etc. herumschlagen:

"500 Internal Server Error

Leider ist etwas schiefgegangen.

Eine Spezialeinheit hat die Mission übernommen, das Problem zu lösen.
If you see them, show them this information:

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AdMonsOnrobdYFc-PS-OlbOae6hbXvkjJEvFEI4T93s5DxOD1-aO2NZWlB2N
gwNYGG7kzWYBlWMLTlVAyEDmD0VyxPVQLZucwijX50xrktsijkFF8CKEEuKD
UNass5af20YorkEZ0V-LTYd9Jdfa2o4wY210X-MNgPJiOVpUJlhZy7QeSK-V
APhENoHoPnSvDjNUWQf42EMTVN3vaW8vOJDmZf4Qoluv4N-Uua12nCVoXElj
2Cve70XcHqJZlJjW_MmM6Qgt4AyQgfAs2SyClJja3cvgazI3p3vCrChe_0YC
wwy0iV6MiE6-HWazQaPRbww8_WdfnTaXkiGvU0H9BCakxRFGiaUal8WEwgc7
_Go8HklKKEWIHuGYxPA66xV_UOLoRQi3aQmx0IfPfSB0gcDmoMdOlfaFVgXk
sdhRh3zuHWjp4cQ3aIAvnzpbrBU5i83hBLyrXSuyFR19xfj0jk0aqtMP9Ray
KkUTyh49MVyGQzfdesXeEFeJiWSQFIKzAdQpWN5PALs-LLN2_aoOWKCUhFiR
aR8Tft1fbFM_D9hsu5fDHlouSj8f8Xlx8PNpZG-0ckfzCsGykVcNOwkA-Nrh
CI2_1wUI0-zjRHXF8aGpHg4wr51yxInBVKOVuJvfWejkiZXhx2HjtsmuGePu
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