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Kaiser und Demokraten
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2000 Jahre zurück. Ein Zeitgenosse Jesus‘ ist der römische Kaiser Claudius. Obwohl damals noch als Götter verehrt, mussten die römischen Kaiser doch stets das Volk halbwegs satt und bei Laune halten. Sonst gab’s Revolten, und die waren ärgerlich.
Dennoch, oder gerade deshalb, entschloss sich Kaiser Claudius, einen Aquädukt zu bauen, der frisches Wasser über zahllose Kilometer hinweg aus den Bergen in die Stadt bringen sollte. Lassen wir mal die gigantischen Leistungen der Ingenieure und Baumeister und Arbeiter links liegen, die mit dem perfekten Gefälle von 30cm auf 100m Wasserleitungen durch Berge und über Täler führten, bis täglich abertausende Kubikmeter Wasser in die Stadt flossen. Fähigkeiten, die in den dumpfen Jahrhunderten des Christentums danach gründlich verloren gingen.
2000 Jahre später. Der Kaiser, also Scheich, von Dubai lässt einen Flughafen bauen. Ein Drehkreuz für den Luftverkehr der Welt, das zahllose Menschen in und durch das Land bringen wird. Arbeitsplätze, Geld, Wohlstand. Und niemand, sagt ein deutscher Experte vor Ort, wagt es da, „blöd herum zu quaken“. Also wächst der Airport schnell und dynamisch und schön aus dem Wüstensand und ist bald fertig.
Gegenwart. Deutschland. Muss man noch Details erwähnen, über end-end-end-end-endlose Bauprojekte der Herrschenden hier? Flughafen, Philharmonie, Bahntunnel,…??? Wohl kaum. Die Kaiser damals und anderswo hatten vermutlich auch ihre Fehleinschätzungen und –entscheidungen. Aber sie waren und sind jeweils an einem blühenden Land interessiert, dass sie voller Stolz ihren Kindern vererben konnten.
Und - will irgendjemand behaupten, die Politik von heute würde keinen Mist bauen, selbst, wenn sie Gutes will? Ist doch eh egal - nicht ihr Geld, und die Verantwortung kann man / frau immer prima auf Andere (Koalitionspartner, Opposition) schieben.
PolitikerInnen heute, gerade die in der ersten Reihe, wissen, dass der launische Pöbel sie sowieso nach ein paar Jahren austauscht. Also ist ihr Haupt-Interesse ein kurzer Ruhm und die lange, bestens versorgte Privat-Zeit danach. Einzug in die Geschichtsbücher als Gründer-VäterInnen der Vereinigten Staaten von Europa vielleicht noch. Das ist wichtiger, als das Ächzen und Stöhnen der eigenen Bevölkerung unter der irrsinigen Last der Abgaben. So lange die Wahltrottel zu feige sind, mal über Alternativen zu SPD und CDU ernsthaft nachzudenken, kann alles so weiter laufen - das Gefälle zum Abgrund ist flach, nur Experten warnen vor dem Crash (sozialer Sprengstoff, Umwelt-Desaster), das Volk will Eiapopeia von Mutti oder Papi - und wenn es aufwacht, sind die längst weg. Siehe z.B. auch hier.
Fazit: Diktaturen können (müssen nicht) Scheiße sein. Der Diktator König Hussein von Jordanien z.B. soll sein Volk zu Frieden und Wohlstand geführt haben. Aber die „Demokratie“ in ihrer heutigen Form, wo jede Schrebergärtnerin den Fortschritt um Jahre aufhalten oder ganz zum Stillstand bringen kann, wo Polizisten Angst vor Kriminellen haben müssen usw. usf., scheint doch so auch nicht das Wahre zu sein…
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