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Zittauer Gebirge
Standard-Lügen durchschauen

Sprache spricht oft falsch

"Gesetzliche Krankenkasse". "Öffentlich-Rechtlicher Rundfunk". "ÖPNV". "Rechts-Staat". "Öffentlicher Dienst".
Über Jahrzehnte hinweg wurden und werden wir mit irgendwann (kühl kalkuliert) erfundenen Standard-Begriffen veralbert und belogen. Zwecks Ruhigstellung, besserer Ausnutzung, oder einfach nur so.

Die "Privaten Krankenkassen" arbeiten nicht im rechtsfreien Raum. Das "Privat-Fernsehen" sendet nicht außerhalb der Öffentlichkeit und des Rechts. Wären "Öffentlicher" Personen-Nahverkehr, "Öffentlicher" Dienst und "Öffentliches" TV wirklich öffentlich, wüssten wir, was nicht nur der Busfahrer, sondern vor allem auch seine durch die Politik eingesetzten ChefInnen, was nicht nur die Frau im Finanzamt, sondern auch BürgermeisterInnen und Stadtplaner, Frauen-Beauftragte und Stadtkämmerer etc. etc., was bei ARD & Co. IntendantInnen, ModeratorInnen und ReporterInnen wirklich verdienen.

(Besser gesagt: Was sie bekommen, kriegen. Verdient sind die oft bodenlos unverschämten Gehälter ja eher nicht, wenn wir z.B. an die Milliarden-Vernichtungen durch Staats-Banken, an das Berliner S-Bahn-Chaos, die Flughafen-, Philharmonie-Desaster, die skrupellos-unverschämten Bahn-Schlampereien, obskure Berater-Verträge usw. usf. denken. Also auch an Betriebe, die vielleicht formal GmbH's oder Aktien-Gesellschaften sind, real aber doch weiterhin der Politik unterstellt.)

Und wir wüssten auch, was die Gartenschau, die Bücherei, die Rathaus-Sanierung, das örtliche Verkehrs-Ampel-Netz, das neue Arbeits-Amt etc. etc. wirklich kosten. Und wer dafür konkret verantwortlich ist.

Von der Infamie des Wortes "Dienst" wollen wir hier mal gar nicht erst reden.

Und unser Staatswesen ist zwar von JuristInnen gemacht und von Kopf bis Fuß mit Gesetzen zugekleistert - aber gerecht ist es definitiv nicht.

Wir werden hier in loser Folge Beispiele nennen und somit zur Wachsamkeit aufrütteln - wer durchschaut, was wirklich läuft, kann besser mitreden. Und auch bei der nächsten Wahl klüger entscheiden.



Allgemeine Wehrpflicht

Die sogenannte "Allgemeine Wehrpflicht" - also die Pflicht aller Männer, sich mindestens einmal im Leben für viele Monate hinter Mauern und Stacheldraht weg-sperren und von mehr oder weniger (un)fähigen Vorgesetzten buchstäblich herum-kommandieren zu lassen - wurde in Deutschland ja kürzlich abgeschafft. Doch über Generationen hinweg bestand sie, und in vielen Ländern gibt es sie weiterhin.
Wir sollten nie vergessen, wie skrupel- und schamlos PolitikerInnen aller Parteien jahrzehntelang öffentlich von eben dieser ALLGEMEINEN Wehrpflicht oder von "Wehr-Gerechtigkeit" sprachen. Und damit selbstverständlich akzeptierten, dass - im klaren Bruch von Grundgesetz & Co. - ausschließlich ein Geschlecht diese Scheiße durchlaufen musste, während das andere grundsätzlich davon befreit war. Allein auf Grund der Tatsache, dass sie ihre primären Geschlechtsorgane innen zu tragen pflegen, nicht außen.

Man kann natürlich sagen, dass 50% weibliche Soldaten der Untergang jeder Armee wären. Dass Frauen niemals dulden würden, sich in verlausten Höhlen und Schützengräben die Monate ungewaschenen Füße abzufrieren und anschließend beim Sturm auf die feindlichen Linien den von Wassersuppe knurrenden Magen raus-schießen zu lassen, wie das z.B. mit 100.000en jungen Männern vor Verdun u.a. gemacht wurde. Aber darum geht es jetzt nicht.

Es geht um die unverfrorene Selbstverständlichkeit, mit der eine von vielen Erscheinungs-Formen der sexuellen Diskriminierung eines Geschlechtes im offiziellen wie im alltäglichen Sprachgebrauch verankert ist, so dass schon kaum noch jemand auf die Idee kommt, das mal zu hinterfragen.

Gerechtigkeit? Gleichberechtigung? Wo, bitte schön?
Partriarchat? Wovon träumst Du nachts?



Neo-Revanchisten, Neo-Konservative & Co.

Revanchisten und Revisionisten sind Nazis und ihre Anhänger in Wirtschaft und Bevölkerung, die schlimme überholte Verhältnisse wieder herstellen wollen, lehrte uns das sozialistische Bildungs-System einst. Konservative, heißt es heute noch bei sehr vielen, das sind die CDU/CSU-ler, weil sie jeden Fortschritt aufhalten wollen. Und für die kleinen Leute sind die Linken da, na wer denn sonst?

Doch schauen wir mal genauer hin. Ist die CDU wirklich konservativ? Die Partei, die TRADITIONELL für wirtschaftlichen Fortschritt und Entwicklung, also für ein Stück für Stück immer besseres Leben der Menschen steht? (Traditionell heißt leider nicht: für alle Zeiten. Die Merkel-CDU hat sich – leider - aktuell da von Einigem abgewandt. Aber das sprengte hier den Rahmen.) Ja, klar, bleiben die Werte. Welche Werte? Moral? Ehe? Familie? Recht und Ordnung? Heterosexualität? Die CDU hat in diesen und weiteren Punkten – gottseidank – ihre einst rigiden Ansichten deutlich geändert. Ein fortdauernder Prozess mit Widersprüchen, klar. Aber konservativ sind sie nicht offensichtlich mehr.

Und was ist mit dem anderen machtvollen Player, der SPD? Die ist, sagen Wahlforscher unmissverständlich, die Partei der „bildungsfernen Schichten“ und der „Menschen mit Angst vor jeder Veränderung“. Simpel gesprochen, also der Dummen und Feigen. Sicher sind auch Kluge darunter, und SPD-ler wie Thilo Sarrazin beweisen manchmal erstaunlich viel Mut. Auch Gerhard Schröder war sicherlich kein Feigling, hat für seine Überzeugungen auch den Bruch mit vielen aus den eigenen Reihen riskiert. Aber Parteien werden ja von Mehrheiten geprägt. Und die Mehrheit will, wie das Leben und die Wahl-Profis klar zeigen, dass alles so bleibt, wie es ist. Steinkohle und andere Steinzeit-Branchen, die Gesellschaft, alles. Angst vor jeder Veränderung. Was soll das sein, wenn nicht Konservativismus pur? Möge alles so bleiben, wie beschissen auch immer es ist?

Die Liberalen sind ja bedauerlicherweise derzeit gründlich weg vom Fenster. Haben sicher viel Dummheiten gemacht und wohl auch einigen Mist gebaut – doch welche Partei könnte ernsthaft Anderes von sich behaupten? Der Unterschied liegt nur in der Einflussmöglichkeit auf die Köpfe der Massen. Wenn die SPD Millionen von der Auto-Industrie bekommt, und hernach Milliarden Steuergelder für „Abwrack-Prämien“ verballert, oder wenn die FDP Geld von der Hotelbranche kriegt, und anschließend (klar, auf eine scheinbar extrem ungeschickte Weise) die „Mädchensteuer“ für Übernachtungen senkt – dann kehren überzeugte GenossInnen in den Medien das Eine unter den Teppich und das Andere immer wieder aufs Tablett. 52% der JournalistInnen und RedakteurInnen bekennen sich zu rot-grüner Gesinnung (und wer weiß, wie viele denken heimlich so), nur 8% stehen auf Schwarz-Gelb. DAS macht den Unterschied, wenn zwei Parteien im Grunde das Gleiche tun.
Die Freiheitlichen, Liberalen waren aber bis zum Auftauchen der AfD immer noch das kleinste aller (un)vernünftigen Übel. Wer sich partout nicht mit der AfD anfreunden kann, aber dennoch nicht will, dass alles in neosozialistischem Umverteilungs-Wahn und Gleichmacherei erstarrt und - wie schon so oft in der Geschichte - untergeht, kann mit einem FDP-Kreuz immerhin noch etwas zu einem Minimum an wirtschaftlicher Vernunft beitragen.

Was aber die neudeutsche Begriffs-Verwirrung betrifft, die Thema dieses Artikels ist: Sollten wir es nicht alle tragisch finden, dass Worte, für die einst Revolutionäre kämpften und starben, Worte wie Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, heute ausgerechnet von den Linken zum Schimpfwort bemacht wurden? Freiheit. Liberte. Das, wofür die Liberalen stehen. Nicht vollkommen, nicht so, wie viele sich das wünschen würden. Aber immerhin. Freiheit der Bürger im Gegensatz zum allmächtigen, alles regelnden, bis in die letzte Familie hinein regierungden und dafür Jahr für Jahr unzählige Milliarden für den Eigenbedarf verbrauchenden Staat. Was ja immer heißt: Staats-Apparat, im Bunde mit den jeweils herrschenden Parteien SPD und / oder CDU.
Doch die Neue Freiheit, der Neoliberalismus, wurde von den konkurrierenden Parteien und ihren mächtigen Medien gezielt zum Schimpfwort gemacht. Nicht einmal 2% der Berliner Wahlberechtigten gaben ihre Stimme der damals einzigen Stimme der Vernunft. Oh Du armes Deutschland.

Die Grünen überspringen wir mal. Ihr Götze Fischer, der sich nicht einmal entscheiden konnte, ob er nun ab- oder zunehmen soll, und eine Ehe nach der anderen in die Gosse führte, ist ja nicht mehr so relevant. Jetzt haben wir da Bonzen wie Trittin, der hämisch von der FDP als Umfaller-Partei sprach, während seine Partei Kriegseinsätzen und Anderem zustimmte, um nur ja mit an der Macht zu bleiben.

Bleiben noch die Linken. Also, genauer gesagt: die Ganz-Linken, links der SPD. Die Partei, die sich „Die Linke“ nennt, und damit suggerieren will, sie wären die einzig wahren Linken. Vormals PDS, vormals SED. Namen geändert, ein paar Gesichter ausgetauscht. Aber im Herzen, in der Masse, ganz die Alte. Sie werden alles wieder so machen, wie unter Stalin, Mao, Pol Pot, Ulbricht, Honecker, Ceausescu [rumänischer größenwahnsinniger Ober-Sozialist] & Konsorten. Sonst wären’s ja keine Linken mehr. Nach ihrer felsenfesten Überzeugung nur entmachtet durch einige kleine Fehlerchen der alten Führer und die Dummheit der Massen, die blöd genug waren, den verlogenen Versprechungen des Westens auf den Leim zu gehen. Seltsam, wie abfällig sie über diejenigen reden, für die zu kämpfen sie vorgeben.

Schade, dass sie nicht mehr PDS heißen. Das konnte man sich gut merken: „Privilegierte des Sozialismus“ und „Partei der SozialschmarotzerInnen“ passte doch prima. Diese hatten sich im KZ-Staat (der mit dem Stacheldraht außen `rum) leidlich arrangiert, jene verlangen vom Staat, also den Arbeits-Idioten = Steuerzahlern, alles für sie zu regeln und vor allem zu bezahlen. Dabei will die linke Basis natürlich - wie alle - nur das Gute. Doch der Weg zur Hölle, zeigte die Geschichte ausreichend oft und lange, ist mit guten Vorsätzen gepflastert.

Und sie wollen die Diktatur der „Arbeiterklasse“, also einiger alter Säcke im Politbüro, zurück. Fragt mal die Leute, die auf dem Leipziger Innenstadtring gegen die demonstrierten. Wie sie sich angstvoll zusammen drängten, gegenseitig dauernd auf die Füße traten. Weil sie nicht wissen konnten, ob nicht in der nächsten Sekunde ein sozialistisches Maschinengewehr los bellt, und sie auf der Straße elend verbluten werden. Diesen von der Mehrheit seiner BürgerInnen abgelehnten und mühevoll, angstvoll, gefahrenvoll überwundenen Staat wollen die Linken also zurück. Was, zur Hölle, soll das sein, wenn nicht reinster Revanchismus bzw. Revisionismus?

Über die neue Kraft im Staate, die AfD, ist hier noch nichts zu sagen. Zu jung. Und es sieht viel zu sehr danach aus, als würden sie eben genau das meinen, und mit genügend Macht auch umsetzen, was sie sagen. Was soll man da satirisch analysieren? Es ist doch ohnehin klar: Wer auch immer auf die gehässige, verunglimpfende „Diese-Professoren-Partei“-Propaganda der Herrschenden (SPD, CDU/CSU, Linke, Grüne) anspricht, wer also es gerne sieht, wenn wir weiter von dummschwätzenden PhrasendrescherInnen regiert und ausgeplündert, statt endlich einmal von Vernunft und Sachverstand aus dem „rasenden Stillstand“ herausgebracht werden, ist als echte/r Gehirn-SchwachmatikerIn ohnehin nicht mehr zu retten.

FOTO: Sieh genau hin, mit wem Du Dich einlässt. Achte nicht auf leere Parolen, und klingen sie auch noch so einleuchtend und gut. Benutze Deine Augen zum Sehen - sonst brauchst Du sie später zum Weinen!